Brisante Migrationsstudie So viel kostet uns die Zuwanderung

Von: Peter Tiede und Hans-Jörg Vehlewald

10.01.2024 - 19:21 Uhr

Alarmruf von Rentenpapst und Sozial-Experten Prof. Bernd Raffelhüschen: Zuwanderung wird unsere Wirtschaft, unsere Renten- und Sozialsysteme nicht retten können!

Migration wird unsere Sozialsysteme nicht retten können, sagt Experte Prof. Raffelhüschen
Foto: Patrick Pleul/dpa

Bisher galt unter Fachleuten das Mantra: Wir Deutschen können unseren Wohlstand in Zukunft nur sichern, wenn neben humanitärer Zuwanderung (Asyl) gezielt Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland angeworben werden.

Doch damit räumt Prof. Raffelhüschen jetzt in einer neuen Studie auf. Er sagt: "Die Zuwanderung, wie sie bisher geschieht, kostet uns gesamtwirtschaftlich 5,8 Billionen Euro."

Wie kommt der Wirtschaftsexperte auf diese Zahl?

Raffelhüschen rechnet vor: Es gibt wegen unserer alternden Gesellschaft schon jetzt eine gewaltige Lücke zwischen dem, was Wirtschaft und Arbeitnehmer ins deutsche Steuer- und Sozialsystem einzahlen (Steuern, Pflege-, Renten-, Krankenversicherung etc.) und dem, was sie jetzt und in Zukunft dafür verlangen können (Rente, Pflege, Zuschüsse).

Diese "Nachhaltigkeitslücke" wird auf 19,2 Billionen Euro anwachsen, so Raffelhüschen, wenn wir weiterhin 300.000 Ausländer/Jahr ins Land lassen, die sich nur langsam integrieren und qualifizieren und danach weniger Einkommen haben und daher weniger in die Sozialsysteme einzahlen.

Raffelhüschen hat auch berechnet, was theoretisch geschähe, "wenn wir ab sofort einen Zaun um Deutschland ziehen", also KEINERLEI Zuwanderung mehr zuließen.

Ergebnis: OHNE Zuwanderung läge die Finanzlücke für die Steuer- und Sozialsysteme bei 13,4 Billionen Euro statt 19,2 Billionen Euro - also 5,8 Billionen Euro niedriger.

"Das ist der Preis der Zuwanderung in unserem bisherigen System", so der Sozialexperte.

Renten- und Sozial-Experte Bernd Raffelhüschen
Foto: imago images/Metodi Popow

Die größten Probleme laut Raffelhüschen

Raffelhüschens Beispiel: "Ein Asylbewerber kommt mit 26 Jahren nach Deutschland, wird nach zwei bis drei Jahren abgelehnt, bleibt aber mit Duldung hier. Dann beginnt er allmählich mit ersten Jobs, qualifiziert sich und beginnt mit 35 Jahren eine Karriere als Steuer- und Beitragszahler. Wegen geringer Rentenanwartschaft bekommt er als Rentner die Grundsicherung - für die seine Beiträge niemals gereicht hätten."

Der Experte: "Das rechnet sich nicht! Das ist alles viel zu teuer."

WIE TEUER?

Der Professor hat es in seiner Studie für die "Stiftung Marktwirtschaft" berechnet: Würde Deutschland zusätzlich zu den bisher 300 000 Zuwanderern/Jahr weitere 100 000 Top-Qualifizierte Ausländer mit Berufsabschluss aufnehmen, läge die "Nachhaltigkeitslücke" immer noch bei 14,2 Billionen Euro - und damit ÜBER der Finanzierungslast ganz OHNE Zuwanderung (13,4 Billionen Euro).

Bedeutet: Gesamtwirtschaftlich wäre Deutschlands Wohlstand, unsere soziale Sicherheit OHNE Zuwanderung besser gesichert als mit der klügsten Migrations-Politik.

Raffelhüschen: "Machen wir weiter wie bisher, sind wir dumm wie Stroh!"

Migration hat "keine positive Bilanz"

Raffelhüschens Fazit: "Obwohl die Altersstruktur der Migrantinnen und Migranten potentiell eine demografische Verju?ngungsdividende birgt, fu?hrt dies in keinem der betrachteten Szenarien zu einer positiven fiskalischen Bilanz der Migration."

Ausländische Fachkräfte werden unseren Sozialstaat also NICHT retten können!

Was hilft dann?

Die Studie macht klar: Deutschland kann sich einen Sozialstaat wie heute in Zukunft nicht mehr leisten, auch nicht mit mehr qualifizierten Ausländern!

Leistung müsse sich lohnen in unserem Land: "Das gilt für Qualifikation, Unternehmergeist und Mehrarbeit. Wir müssen endlich alle Hebel nutzen: sowohl um irreguläre Migration zu unterbinden als auch um alle inländischen Arbeitskräftepotentiale zu nutzen."


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